Die zum größten Teil nachgeburtlich entstandenen Kopfdeformitäten werden meist im 2. Lebensmonat auffällig. Grund für die Asymmetrien sind zum Beispiel die zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes wichtige und konsequente Rückenlagerung im Schlaf, oder oft auch eine gewisse Seitenbevorzugung des Kindes.
Kopfdeformitäten können verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten sind lagebedingte Asymmetrien des Schädels. Selten entstehen sie durch frühzeitige Verknöcherungen der beim Säugling zunächst noch offenen Schädelnähte.
Sobald lagebedingte Schädelasymmetrien oder Bewegungseinschränkungen des Kopfes auffällig werden, sollten umgehend konservative Maßnahmen zur Therapie eingeleitet werden, wie:
Ab dem 4./5. Lebensmonat ist mit keiner deutlichen Veränderung der Schädelasymmetrie mehr zu rechnen. Bestehen Schädelasymmetrien bis zu diesem Zeitpunkt sollte eine weiterführende Therapie in Erwägung gezogen werden. Zunächst wird der Kopf vermessen um den Grad der Asymmetrie festzustellen und eine Aussage über eine mögliche Beteiligung der Schädelbasis treffen zu können.
Bei der Behandlung von kindlichen Schädelasymmetrien mittels Kopforthese wird das eigene Wachstum des Kopfes ausgenutzt und sozusagen in die richtige Richtung gelenkt. Hierfür wird ein individuell angefertigter Kopfhelm von der Firma „Cranioform“ verwendet. Mittels eines berührungslosen 3D- Scanverfahrens wird der Kopf innerhalb weniger Sekunden vermessen und ein virtuelles Bild erstellt. Auf Basis dieses 3D- Fotos des kindlichen Kopfes wird der Helm individuell hergestellt.
Schädelasymmetrien werden in der Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie der Universitätsklink Regensburg behandelt.
Im Folgenden finden Sie den Behandlungsablauf:
Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung über das SPZ-Sekretariat.
Telefon: 0851 / 7205-164
immer Montag bis Freitag
von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
und 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Prof. Dr. Dr. Torsten. E. Reichert
Klinikdirektor
Dr. Dr. Johannes Meier
Facharzt für MKG-Chirurgie