Lippen- Kiefer- Gaumenspalten bilden eine heterogene Gruppe von Fehlbildungen, die in der medizinischen Statistik bei jedem 500. Neugeborenen auftreten und damit eine der häufigsten Fehlbildungen darstellen.
Die Diagnose einer Fehlbildung im Gesichtsbereich konfrontiert Eltern meist mit vielen Fragen und Unsicherheiten. Durch die Pränataldiagnostik werden diese Fehlbildungen in der Regel schon während der Schwangerschaft erkannt und ermöglichen uns so frühzeitig mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, um in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen unser Behandlungskonzept und die weitere Betreuung in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Regensburg zu besprechen.
Kinder mit Gaumenspalte werden mit einer Gaumenplatte versorgt um eine Trennung zwischen Mund- Nasenraum herzustellen. Sie fördert die regelrechte Entwicklung der Zungenmuskulatur und die Ausformung und Entwicklung der Kiefer. Sie werden während des stationären Aufenthaltes in der Handhabung der Platte angeleitet.
Die operative Korrektur von Lippenspalten findet je nach Entwicklungsgrad des Kindes im Alter von 4 bis 6 Monaten statt. Gaumenspalten werden je nach Ausprägungsgrad im Alter von ca. 12 Monaten operativ versorgt. Im Zuge der Operationen erfolgt auch eine Ohrinspektion. Spaltbedingte Nasenabweichungen werden in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt korrigiert. Die operative Versorgung findet in der Universitätsklinik Regensburg statt.
Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung über das SPZ-Sekretariat.
Telefon: 0851 / 7205-164
immer Montag bis Freitag
von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
und 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Prof. Dr. Dr. Torsten. E. Reichert
Klinikdirektor
Dr. Dr. Johannes Meier
Facharzt für MKG-Chirurgie